25 Jahre EVZ-Stiftung: Gerechtigkeit für NS-Opfer und ihr Vermächtnis heute

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Ein historisches Schild mit Symbolen und Text in der Mitte des Bildes.

Erinnerung an 25 Jahre der Stiftung für NS-Zwangsarbeit - 25 Jahre EVZ-Stiftung: Gerechtigkeit für NS-Opfer und ihr Vermächtnis heute

Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) begeht in dieser Woche ihr 25-jähriges Jubiläum. Die 2000 gegründete Organisation wurde ins Leben gerufen, um Überlebende der NS-Zwangsarbeit und andere Opfer zu entschädigen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Dienstagabend an einer Feierstunde teilnehmen, um diesen Meilenstein zu würdigen.

Die Stiftung wurde im August 2000 nach Verhandlungen zwischen deutschen Unternehmen und der Bundesregierung gegründet. Beide Seiten stellten fünf Milliarden D-Mark – umgerechnet etwa 2,6 Milliarden Euro – für ihre Arbeit bereit. Die Opfer erhielten bis zu 15.000 Mark als symbolische Anerkennung ihres Leidens.

Bis 2007 hatte die Stiftung 4,4 Milliarden Euro an über 1,66 Millionen Menschen in fast 100 Ländern ausgezahlt. Schätzungsweise 13 Millionen Häftlinge waren nach Deutschland deportiert und als Zwangsarbeiter ausgebeutet worden; insgesamt sollen 26 Millionen Menschen von den Verbrechen betroffen gewesen sein.

Heute konzentriert sich die Stiftung auf Bildungsprogramme, die Bekämpfung historischer Geschichtsverfälschung sowie die Förderung von Demokratie und Menschenrechten. Sie hat mehr als 6.000 Projekte mit über 313 Millionen Euro unterstützt. Derzeit leitet Dr. Andrea Despot als Vorsitzende die Organisation.

Die Arbeit der EVZ-Stiftung bleibt ein zentraler Baustein bei der Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Durch Entschädigung, Aufklärung und Engagement setzt sie sich weiterhin für die Bewahrung des historischen Gedächtnisses ein. Das 25-jährige Jubiläum unterstreicht ihre anhaltende Bedeutung für die Unterstützung der Opfer und die Stärkung der Menschenrechte.