800.000 Sachsen-Anhalter halten mit ihrem Ehrenamt die Gesellschaft zusammen

800.000 Sachsen-Anhalter halten mit ihrem Ehrenamt die Gesellschaft zusammen

Am Internationalen Tag des Ehrenamts: 800.000 Sachsen-Anhalter engagieren sich freiwillig

1. Dezember 2025

Ehrenamtliches Engagement bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Gesellschaft: Rund 27 Millionen Menschen – mehr als ein Drittel der Bevölkerung – widmen freiwillig ihre Zeit für das Gemeinwohl. Allein in Sachsen-Anhalt sind es 800.000 Bürgerinnen und Bürger, die sich einbringen, obwohl das Bundesland mit einer Quote von nur 30,9 Prozent die niedrigste Ehrenamtsbeteiligung Deutschlands aufweist. Doch gerade dieses Engagement stärkt den Zusammenhalt, fördert das Vertrauen in der Gesellschaft und hält die Demokratie lebendig, indem es Räume für Begegnung und Mitsprache schafft.

Ein Beispiel für die Kraft lokalen Engagements ist Christine Pfaff, die sich in einem AWO-Bürgerzentrum in Tangermünde ehrenamtlich einsetzt. Durch die Organisation von Veranstaltungen und die Förderung des Dialogs bringt sie unterschiedliche Gruppen zusammen. Solche Einrichtungen schaffen soziale Bindungen und bieten vor allem in ländlichen Regionen, wo öffentliche Dienstleistungen oft dünn gesät sind, wichtige Möglichkeiten zur demokratischen Teilhabe.

Mit fast 37 Prozent engagierten Bürgerinnen und Bürgern bundesweit ist die Wirkung ehrenamtlicher Arbeit unübersehbar. Gerade in Sachsen-Anhalt, wo die Beteiligung am geringsten ist, wird der Bedarf an Unterstützung besonders deutlich. Den Schutz und die Förderung dieses Engagements zu sichern, ist entscheidend – denn nur so bleiben Gemeinschaften verbunden, Dienstleistungen zugänglich und die Demokratie funktionsfähig. Ohne das Ehrenamt würden viele ländliche und benachteiligte Regionen Mühe haben, grundlegende soziale Bedürfnisse zu decken.