Bambergs Ankerzentrum bleibt erhalten – doch was kommt danach?

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Ein Gebäude mit einer Tür und Fenstern, das auf einem Boden steht.

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter - Bambergs Ankerzentrum bleibt erhalten – doch was kommt danach?

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter

  1. Dezember 2025, 07:25 Uhr

Das Bamberger Ankerzentrum für Geflüchtete bleibt auch über das Jahr 2025 hinaus in Betrieb – nach einem langwierigen Streit zwischen der Stadt und dem Freistaat Bayern. Die Einigung beendet jahrelange Uneinigkeit über die Zukunft der Einrichtung. Bei einer Sondersitzung des Stadtrats am 19. Dezember sollen nun die nächsten Schritte vorgestellt werden.

Das Ankerzentrum war 2015 auf dem Gelände einer ehemaligen US-Army-Liegenschaft eingerichtet worden. Bayern betreibt in seinen Regierungsbezirken ähnliche Erstaufnahmeeinrichtungen, doch die Zukunft des Standorts Bamberg war lange ungewiss. Während die Stadt auf eine Schließung drängte, setzte sich das Innenministerium für den Weiterbetrieb ein.

Ein Kompromiss gelang schließlich, nachdem der Freistaat zugesagt hatte, das Gelände an Bamberg zu übertragen. Diese Zusage wurde zum "Schlüssel für die Einigung" – sie ermöglicht den vorläufigen Weiterbetrieb über den 31. Dezember 2025 hinaus. Offiziell übergeben wurde das Areal der Stadt bereits am 30. September 2025.

Die städtischen Pläne sehen Sozialwohnungen, kommunale Einrichtungen und Gemeinschaftsflächen vor. Teile des Geländes sollen jedoch weiterhin für asylrelevante Zwecke und vorübergehende Unterbringung genutzt werden. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) bezeichnete die Vereinbarung als "echte Entwicklungschance" für das Viertel.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird an der Sitzung am 19. Dezember in Bamberg teilnehmen. Dort sollen weitere Details zum Übergang und zur künftigen Nutzung bekannt gegeben werden.

Die Einigung beendet einen langjährigen Konflikt über die Rolle der Einrichtung. Bamberg übernimmt nun die volle Eigentümerschaft über das Gelände, behält aber vorerst Teile des Zentrums in Betrieb. Die Pläne für eine gemischte Nutzung des Areals werden wie vorgesehen vorangetrieben.