Berliner Fußball-Verband lehnt Verbot der Trikotnummer 88 ab – Tradition siegt über Symbolik

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Fußballspieler auf einem Feld mit einer großen Menge im Hintergrund.

BFV-Präsident Schultz erklärt knappe Wahl für die 88 - Berliner Fußball-Verband lehnt Verbot der Trikotnummer 88 ab – Tradition siegt über Symbolik

Ein Antrag, die Trikotnummer 88 in allen Berliner Fußballvereinen zu verbieten, ist abgelehnt worden. Die Abstimmung fand während einer Sitzung des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) am Samstag, dem 23. November 2025, statt. Die Zahl, die sowohl mit der Geschichte von Germania 1888 als auch mit rechtsextremer Symbolik verbunden wird, hatte unter den Mitgliedsvereinen eine hitzige Debatte ausgelöst.

Der Antrag zielte darauf ab, Spielern das Tragen der Nummer 88 zu untersagen, die von Neonazis als verschlüsselter Verweis auf "Heil Hitler" genutzt wird. Es war bereits der zweite Versuch, ein solches Verbot innerhalb des BFV durchzusetzen.

Mit der Ablehnung des Antrags gibt es für die Vereine des Berliner Fußball-Verbandes weiterhin keine Einschränkungen bei der Vergabe der Nummer 88. Die Rolle Germania 1888s bei der Blockade des Vorhabens unterstreicht den anhaltenden Konflikt zwischen Tradition und modernen politischen Sensibilitäten. Die Thematik könnte in künftigen Diskussionen wieder aufgegriffen werden.