Deutsche Bahn: Evelyn Palla übernimmt Aufsichtsrat bei DB InfraGo nach gescheitertem Führungswechsel

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Ein Zug ist in der Mitte des Bildes mit einer Plattform und Text unten, ein Gebäude mit Dach, Säule und Plattform links und Gebäude mit Dächern, Kabeln und Himmel oben.

Bahn-Chefin Palla auch Aufsichtsratschefin bei InfraGo - Deutsche Bahn: Evelyn Palla übernimmt Aufsichtsrat bei DB InfraGo nach gescheitertem Führungswechsel

Evelyn Palla, die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, übernimmt einen neuen Posten als Aufsichtsratsvorsitzende bei DB InfraGo. Dieser Schritt erfolgt, nachdem ein geplanter Führungswechsel bei der Schieneninfrastruktur-Tochter gescheitert war. Der aktuelle Geschäftsführer von InfraGo, Philipp Nagl, bleibt nun auf unbestimmte Zeit in seiner Position.

Im September 2021 sollte ein namentlich nicht genannter Kandidat Philipp Nagl als Geschäftsführer von DB InfraGo ablösen. Der designierte Nachfolger zog sich jedoch aus nicht genannten Gründen zurück, sodass Nagl die Führung des Unternehmens weiterhin innehat. Zu seinen Aufgaben gehört die Steuerung der Modernisierung und des Ausbaus des deutschen Schienennetzes.

Die Bundesregierung hatte ursprünglich geplant, die Unabhängigkeit von InfraGo von der Deutschen Bahn zu stärken. Durch Pallas Ernennung zur Aufsichtsratsvorsitzenden wird die Verbindung zwischen den beiden Organisationen jedoch enger. Als Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn überwacht sie nun die strategische Ausrichtung von InfraGo, während Nagl den operativen Geschäftsbetrieb leitet.

Pallas Verantwortungsbereich bei InfraGo umfasst die Leitung der Abteilung, die für die Modernisierung und den Ausbau der deutschen Schieneninfrastruktur zuständig ist. Die Änderung der Führungspläne stellt eine Abkehr von früheren Regierungsvorschlägen dar, die eine stärkere Trennung des Tochterunternehmens vom Mutterkonzern vorsahen.

Mit Nagl als Geschäftsführer und Palla in der Aufsichtsfunktion ist die Führungsstruktur von InfraGo nun geklärt. Die Entscheidung hält die Tochtergesellschaft eng an die Deutsche Bahn gebunden – trotz früherer Pläne zur Verselbstständigung. Der Fokus bleibt auf der Verbesserung des deutschen Schienennetzes unter ihrer gemeinsamen Verantwortung.