Halles Laternenfest bleibt trotz Streit im Stadtrat unverändert

Halles Laternenfest bleibt trotz Streit im Stadtrat unverändert
Halles Laternenfest findet in gewohnter Form statt – trotz hitziger Debatte im Stadtrat
Nach einer kontroversen Diskussion im Stadtrat wird das Hallesche Laternenfest wie gewohnt in vollem Umfang fortgeführt. Die Entscheidung fiel mit deutlicher Unterstützung von Bürgermeister Dr. Alexander Vogt und lokalen Gremien, obwohl es Forderungen nach einer Verkleinerung der Veranstaltung gegeben hatte. Kritiker hatten eine breitere Bürgerbeteiligung gefordert, doch der entsprechende Antrag scheiterte an fehlender Mehrheit.
Der Streit entzündete sich, als die Stadtverwaltung zunächst vorschlug, das Fest in reduziertem Rahmen zu veranstalten. Bürgermeister Vogt und ein Stadtvertreter sprachen sich jedoch für die Beibehaltung des bewährten Formats aus – mit Verweis auf die Beliebtheit des Events und seine wirtschaftliche Bedeutung. Ihre Position setzte sich durch, nachdem sowohl der Kultur- als auch der Wirtschaftsausschuss für die unveränderte Fortführung des Festes stimmten.
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen hatte eine umfassende Einbindung der Öffentlichkeit bei der Zukunftsgestaltung des Festes gefordert. Der grüne Stadtrat Christian Feigl bezeichnete den Verwaltungsvorschlag zur Verkleinerung als "nicht abstimmungsreif". Doch ihr Antrag auf erweiterte Bürgerbeteiligung fand keine Mehrheit.
Gegenwind kam von Martin Sehrndt (AfD) und Udo Nistripke, die eine öffentliche Mitsprache ablehnten. Sie argumentierten, es sei nicht Aufgabe des Rates, "Volksfeste zu organisieren", und warnten: "Viele Köche verderben den Brei." Am Ende setzte sich das bewährte Konzept durch – mit der Ziegelwiese, der Peißnitzinsel sowie den Ufern von Saale und Amselgrund als Hauptveranstaltungsorten. Die Planer werden zudem die laufenden Elektrifizierungsarbeiten in der Region berücksichtigen.
Das Laternenfest wird damit vorerst in seiner bisherigen Form fortgeführt. Die Entscheidung unterstreicht die Bedeutung des Events für die Stadt – als kultureller Höhepunkt und wirtschaftlicher Impulsgeber. Vor der nächsten Ausgabe sind keine weiteren Bürgerbefragungen geplant.

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