Intersport profitiert von Fußball-EM und Laufboom – und plant Milliardenumsatz bis 2030
Weltmeisterschaftseffekt und Laufschuhe: Trends, auf die Intersport setzt - Intersport profitiert von Fußball-EM und Laufboom – und plant Milliardenumsatz bis 2030
Intersport verzeichnet starken Umsatzanstieg durch Fußball- und Lauftrends
Die Fußball-EM 2024 im eigenen Land hat Intersport einen deutlichen Schub beschert: Der Sportartikelhändler verkaufte eine halbe Million Trikots der Nationalmannschaft – besonders gefragt war das pinke Auswärtstrikot. Nun setzt das Unternehmen auf die FIFA-Weltmeisterschaft 2026, um die positive Entwicklung fortzuführen.
Langfristig strebt der Sportartikelkonzern an, seinen Marktanteil bis 2030 auf 30 Prozent auszubauen und damit einen Umsatz von sechs Milliarden Euro zu erzielen.
Die EM 2024 war für Intersport ein voller Erfolg: Fans kauften rund 500.000 Nationaltrikots. Die Nachfrage nach dem pinken Auswärtsdress war besonders hoch – ein klares Zeichen für den Einfluss des Turniers auf den Merchandise-Markt.
Doch nicht nur Fußball treibt das Wachstum an: Laufen entwickelt sich zu einem zentralen Umsatzträger. Deutschland verzeichnet jährlich über 3.000 Laufveranstaltungen, was den Absatz von Schuhen, Bekleidung und Zubehör befeuert. Die wachsende Beliebtheit von Laufcommunities und gemeinsamen Erlebnissen macht den Sport attraktiver denn je. Selbst im Streetwear-Bereich ersetzen klassische Laufschuhe zunehmend Sneaker – dank besserer Dämpfung und höherem Tragekomfort.
Den größten Umsatzanteil generiert Intersport jedoch weiterhin mit Outdoor-Produkten. Neueste Innovationen umfassen Stoffe mit UV-Schutz und insektenschützenden Eigenschaften. Zudem sieht das Unternehmen Potenzial im Mannschaftssport: Die WM 2026 soll mehr junge Athleten in Vereine locken. Da die Spiele der deutschen Mannschaft in den attraktiven Abendstunden übertragen werden, rechnet Intersport mit einer besonders hohen Fanbindung.
Um die Ziele für 2030 zu erreichen, baut Intersport seine Partnerschaften aus. Auf dem Intersport-Kongress 2023 in München wurden Kooperationen mit Adidas, Tochterunternehmen von Decathlon sowie regionalen Händlern wie SportScheck bekannt gegeben. CEO Walter Huber treibt die Strategie voran, um die Marktposition der Marke weiter zu stärken.
Aktuell umfasst das Netzwerk von Intersport in Deutschland rund 700 unabhängige Einzelhändler mit über 1.400 Filialen – sie bilden das Rückgrat der Expansionspläne.
Mit dem Fokus auf Fußball, Laufen und Outdoor-Innovationen hat Intersport in jüngster Zeit deutliche Erfolge erzielt. Die WM 2026 soll einen weiteren Umsatzschub bringen, während die langfristige Strategie auf einen Marktanteil von 30 Prozent bis 2030 abzielt.
Durch Partnerschaften, Produktinnovationen und ein wachsendes Filialnetz positioniert sich das Unternehmen für eine kontinuierliche Expansion.
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