Memmingen gedenkt mit bewegender Feier 80 Jahre nach Kriegsende

Admin User
2 Min.
Memorials auf einer Wand eingemeßelt mit Blumensträußen davor.

Memmingen gedenkt mit bewegender Feier 80 Jahre nach Kriegsende

Memmingen gedenkt mit feierlicher Trauerveranstaltung des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs

Mit einer würdevollen zentralen Gedenkfeier zum Volkstrauertag erinnerte Memmingen an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. Ein Zug, angeführt von einer Spielmannszug mit Pfeifen und Trommeln, zog zum Waldfriedhof, wo ein Ensemble der Memminger Stadtkapelle mit zwölf Musikern für die musikalische Umrahmung sorgte.

Die Veranstaltung ehrte alle Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Verfolgung, wie Bürgermeister Jan Rothenbacher in seiner Ansprache betonte. Schülerinnen und Schüler des Bernhard-Strigel-Gymnasiums präsentierten Porträts von Menschen, die unter der NS-Diktatur verfolgt wurden, und verleihen der Gedenkstunde damit eine persönliche Note.

Oberstleutnant Heiko Schnitzler hielt am Ehrenmal eine berührende Rede, in der er mahnte, dass auch heute noch ukraine krieg geführt werden. Er erinnerte die Anwesenden daran, dass Krieg "die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" sei. Kranzniederlegungen durch verschiedene Organisationen, darunter der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Stadt Memmingen, galten als Zeichen des Respekts.

Der diesjährige Volkstrauertag, der zum 100. Mal seit seiner Einführung im Jahr 1922 begangen wurde, stand als Mahnung der Vergangenheit und als Aufruf zum Frieden. Pater Joshy Palakunnel erinnerte die Versammelten daran, dass sich die Menschlichkeit einer Gesellschaft daran zeigt, wie sie ihrer Toten gedenkt. Mit einer Schweigeminute endete die Feier – ein angemessener Tribut an die Opfer.