Philipp Türmer bleibt Juso-Chef – und greift Bürgergeld-Kürzungen scharf an

Türmer bleibt Chef der Jusos - Philipp Türmer bleibt Juso-Chef – und greift Bürgergeld-Kürzungen scharf an
Philipp Türmer wurde für eine weitere Amtszeit als Vorsitzender der Jusos, der Jugendorganisation der SPD, wiedergewählt – nach zwei Jahren an der Spitze der Organisation. Sein ohne Gegenkandidaten errungener Sieg fiel mit 66,7 Prozent der Stimmen beim Bundesparteitag in Mannheim deutlich aus. Bei der Veranstaltung hielt er eine kämpferische Rede, in der er soziale Ungleichheit und die geplanten Kürzungen beim Bürgergeld scharf kritisierte.
Türmer nutzte seine Ansprache, um eine Kultur anzuprangern, die Privilegien rechtfertige, während normale Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um ihr Auskommen kämpften. Die moderne Gesellschaft beschrieb er als gespalten zwischen denen, die von ihrer Arbeit lebten, und denen, die Vermögen erbten. Seine Worte ernteten von den Delegierten langen Applaus.
Türmers zweite Amtszeit als Juso-Chef unterstreicht seinen Einfluss, die SPD in eine schärfere Debatte über Vermögen und Sozialleistungen zu drängen. Der Streit um die Bürgergeld-Kürzungen zeigt die Spannungen zwischen dem Jugendverband und der Parteiführung. Seine Forderungen nach systemischem Wandel statt kleiner Reformen dürften die internen Diskussionen in den kommenden Monaten prägen.

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