Rostocker lieben ihre Stadt – doch die Ängste wachsen stetig

Menschen genießen das Leben in Rostock - fühlen sich aber weniger sicher - Rostocker lieben ihre Stadt – doch die Ängste wachsen stetig

Rostocker lieben ihre Stadt – fühlen sich aber unsicherer

Rostocker lieben ihre Stadt – fühlen sich aber unsicherer

1. Dezember 2025, 15:53 Uhr

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Rostock bleibt eine beliebte Stadt zum Leben, wobei die meisten Einwohner ihre Lebensqualität als hoch bewerten. Doch Sorgen um Sicherheit, Barrierefreiheit und öffentliche Einrichtungen haben in den letzten Jahren zugenommen. Die Ergebnisse verdeutlichen sowohl Zufriedenheit als auch klare Handlungsfelder für Verbesserungen.

Laut der jüngsten Bürgerbefragung bezeichnen 95 Prozent der Rostocker ihre Lebensqualität als gut oder sehr gut. Über 80 Prozent geben zudem an, sich in der Stadt wohlzufühlen und langfristig bleiben zu wollen. Diese Zahlen sprechen für eine grundsätzliche Zufriedenheit mit dem Lebensraum Rostock.

Allerdings haben sich einige Probleme seit 2019 verschärft. Nur noch 67 Prozent der Befragten fühlen sich in der Stadt sicher – ein Rückgang um 13 Prozentpunkte im Vergleich zu vor sechs Jahren. Fast 70 Prozent geben zu, bestimmte Gegenden aus Angst zu meiden. Auch die Barrierefreiheit bereitet zunehmend Sorgen: Fast die Hälfte der Teilnehmer bewertet Wege, Straßen und Plätze als mangelhaft oder sehr schlecht.

Ein weiterer Ärgernis sind öffentliche Toiletten: 85 Prozent der Umfrageteilnehmer zeigen sich unzufrieden mit dem Angebot. Die Stadtverwaltung ist hier in der Pflicht, im Rahmen ihrer Stadtplanung und Dienstleistungsstrategien Abhilfe zu schaffen. Zudem beklagen 81 Prozent der Rostocker, dass E-Scooter Radwege und Gehsteige blockieren und so den Alltag erschweren.

Zwar schätzen die Einwohner Rostock insgesamt sehr, doch die Umfrage macht auf drängende Herausforderungen aufmerksam: Sicherheitsbedenken, mangelnde Barrierefreiheit und das Fehlen öffentlicher Toiletten erfordern Handlungsbedarf. Die Verwaltung muss die Ergebnisse aufgreifen, um die hohe Lebensqualität in der Hansestadt langfristig zu sichern.