Sachsen-Anhalt: Jeder Zweite zweifelt an der Demokratie – doch warum?

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Studie: Die Hälfte der Sachsen-Anhalters ist 'wacklige Demokraten' - Sachsen-Anhalt: Jeder Zweite zweifelt an der Demokratie – doch warum?

Studie: Die Hälfte der Sachsen-Anhalts Bevölkerung sind "labile Demokraten"

Studie: Die Hälfte der Sachsen-Anhalts Bevölkerung sind "labile Demokraten"

Studie: Die Hälfte der Sachsen-Anhalts Bevölkerung sind "labile Demokraten"

  1. Dezember 2025, 13:54 Uhr

Eine neue Studie hat die politischen Einstellungen in Sachsen-Anhalt untersucht und dabei ein Gemisch aus Zufriedenheit und tiefen Sorgen offenbart. Zwar blicken die meisten Einwohner positiv auf ihr persönliches Leben, doch viele machen sich Sorgen um die Zukunft der Region und die Stabilität der Demokratie. Die Ergebnisse zeigen eine Kluft zwischen individuellem Wohlbefinden und gesellschaftlichen Ängsten.

Laut der Untersuchung unterstützen 43,5 Prozent der Bevölkerung Sachsen-Anhalts die Demokratie uneingeschränkt. Allerdings werden 54 Prozent als "labile Demokraten" eingestuft – Menschen, die die Demokratie zwar grundsätzlich befürworten, aber offen für Alternativen wie ein Einparteiensystem oder eine starke Führungspersönlichkeit sind. Diese labilen Demokraten lehnen die Demokratie nicht grundsätzlich ab, stellen jedoch ihre aktuelle Ausgestaltung infrage.

Die Ergebnisse deuten auf ein konkretes Risiko der demokratischen Erosion in Ostdeutschland hin, das durch Unzufriedenheit mit der Funktionsweise der Demokratie angetrieben wird. Zwar schätzen die meisten Bürger demokratische Prinzipien, doch ein beträchtlicher Teil zeigt sich aufgeschlossen für nicht-demokratische Alternativen. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl strukturelle Herausforderungen als auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen zu stärken, um die langfristige Stabilität zu sichern.