Sachsen-Anhalt verliert 2021 über 11.000 Einwohner trotz Zuzugsrekord

Sachsen-Anhalt verliert 2021 über 11.000 Einwohner trotz Zuzugsrekord
Die Bevölkerung von Sachsen-Anhalt ist 2021 gesunken: Bis Jahresende lebten dort 11.431 Menschen weniger als noch zu Beginn – insgesamt 2.169.253 Einwohner. Hauptgründe für den Rückgang waren ein erhebliches Geburtendefizit sowie eine gestiegene Sterblichkeit.
Das Geburtendefizit in Sachsen-Anhalt betrug 2021 insgesamt 21.265 Personen – ein Anstieg um 3.574 im Vergleich zum Vorjahr. Zwar wurden 16.024 Kinder geboren, was einem Rückgang von nur 89 Geburten gegenüber dem Vorjahr entspricht, doch gleichzeitig stieg die Zahl der Verstorbenen um 3.485 auf 37.289 Personen.
Trotz dieser Entwicklungen verzeichnete Sachsen-Anhalt 2021 einen Wanderungsgewinn von 9.989 Menschen – ein Plus von 6.150 gegenüber dem Vorjahr. So zogen 55.943 Personen in die Region, 4.168 mehr als im Jahr zuvor, während 45.954 Menschen wegzogen, 1.982 weniger als 2020. Diese Wanderungsbewegungen konnten den Bevölkerungsrückgang durch die demografischen Veränderungen zwar abmildern, nicht aber vollständig ausgleichen.
Insgesamt sank die Einwohnerzahl von Sachsen-Anhalt 2021 aufgrund des hohen Geburtendefizits und der gestiegenen Sterbefälle. Gleichzeitig blieb die Region für Zuziehende attraktiv, was sich im positiven Wanderungssaldo widerspiegelt. Die Bevölkerungsstatistik berücksichtigte zudem 155 sonstige Änderungen, die jedoch keinen Einfluss auf die aktuelle Entwicklung hatten.

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