Sachsen verzeichnet 44 Prozent weniger Asylsuchende – was steckt dahinter?

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Ein Innenblick in ein Shelter mit einer Person im Hintergrund neben Treppe und Lampen und einer Tür auf der rechten Seite mit Brettern und Text.

Flüchtlingsaufnahmestelle in Stendal nimmt wieder vollen Betrieb auf - Sachsen verzeichnet 44 Prozent weniger Asylsuchende – was steckt dahinter?

In Sachsen ist die Zahl der Asylsuchenden in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Allein im Oktober verzeichnete das Land rund 44 Prozent weniger Registrierungen als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang fällt mit einer Umstrukturierung der Aufnahmeeinrichtungen in Deutschland zusammen: Eine Unterkunft wurde geschlossen, eine andere ist nun voll funktionsfähig.

Das Erstaufnahmezentrum in Stendal läuft mittlerweile mit voller Kapazität. Dort leben derzeit etwa 500 Menschen, darunter rund 150 Ukrainer:innen. Die meisten Geflüchteten aus der Ukraine bleiben jedoch nur wenige Tage, bevor sie weiterreisen.

Aufgrund der sinkenden Neuankömmlinge und einer Anpassung der Unterbringungsstrategie strafft Deutschland sein Asylsystem. Die Schließung der Einrichtung in Magdeburg sowie die Bündelung der Dienstleistungen in Stendal und Halberstadt markieren dabei einen deutlichen Wandel. Künftig setzt das Land auf einen zentralisierteren Ansatz bei der Betreuung von Asylsuchenden.