Schulausbau in Sachsen-Anhalt gestoppt: 14 Millionen Euro blockiert – Eltern protestieren gegen Fusion

Schulausbau in Sachsen-Anhalt gestoppt: 14 Millionen Euro blockiert – Eltern protestieren gegen Fusion
Ausbaupläne für die Ulrich-von-Hutten-Sekundarschule in Sachsen-Anhalt abrupt gestoppt – trotz voller Finanzierung und fortgeschrittener Vorbereitungen
Die geplante Erweiterung der Ulrich-von-Hutten-Sekundarschule in Sachsen-Anhalt wurde überraschend gestoppt – obwohl die vollen 14 Millionen Euro bereitstanden und die Vorbereitungen bereits weit fortgeschritten waren. Das vom Schulelternrat unterstützte Projekt steht nun vor ungewisser Zukunft, nachdem Landesbehörden unerwartete Auflagen für die Schulentwicklung erlassen haben.
Der Ausbau hatte alle notwendigen Prüfungen bestanden: Die Haushalte waren genehmigt, externe Fachleute bereits eingebunden. Laut Elternvertretung waren sämtliche Voraussetzungen erfüllt, bevor die plötzliche Blockade verhängt wurde. Rechtliche Bedenken sind aufgekommen, da Kommunen gesetzlich verpflichtet sind, Schulen mit ausreichenden Ressourcen für den Unterricht auszustatten.
Die Landesbehörden haben der Schule untersagt, sich in eine integrierte Gesamtschule (IGS) umzuwandeln. Stattdessen wird eine Fusion mit der IGS Am Steintor vorgeschlagen. Eltern halten diesen Vorschlag jedoch für ungeeignet: Er löse das Platzproblem nicht und sei ohne belastbare Belege für seine Machbarkeit.
Der Schulelternrat übt scharfe Kritik an der Entscheidung, die er als „unbegründet“ und „Verschwendung von Steuergeldern“ bezeichnet. Die Behauptung, die Fusion mit der IGS Am Steintor behebe die Überlastung, wird als „haltlos“ zurückgewiesen. Eine Petition gegen die Zusammenlegung hat bereits Unterstützung gefunden.
Die Verantwortlichen geraten zunehmend unter Druck. Der Elternrat besteht darauf, dass die zuständigen Stellen ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen müssen – und zeitnah eine moderne, funktionsfähige Schulinfrastruktur bereitstellen.
Durch den Stopp des Ausbaus bleibt die Schule in der Schwebe: Die 14 Millionen Euro sind zwar bewilligt, die Planung weit vorangeschritten. Sollten die Landesauflagen nicht überdacht werden, bleibt als einzige Alternative die umstrittene Fusion – trotz massiver Elternproteste und Zweifel an ihrer Praxistauglichkeit.

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