St. Peter und Paul Kirche: Ein Jahrhundert Glaube und Geschichte in Lindenberg

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Eine Kirche ist prominent in der Mitte des Bildes dargestellt.

St. Peter und Paul Kirche: Ein Jahrhundert Glaube und Geschichte in Lindenberg

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Lindenberg im Westallgäu, erbaut 1912 als Symbol für den Wohlstand der Stadt und finanziert von örtlichen Industriellen, ist ein Wahrzeichen und prägt seit über einem Jahrhundert die Skyline der Region. Mit ihren beiden Türmen, die sich 55 Meter in die Höhe erheben, ist die Kirche ein markantes Bauwerk im Allgäu. Sie bietet Platz für eine große Zahl Gläubiger: 1.200 Sitzplätze und Stehplätze für weitere 1.800 Menschen, insgesamt also 3.000, und ist damit die größte Kirche der Region nach Sitzplatzkapazität. Die Geschichte der Kirche ist von prägenden Ereignissen geprägt. 1911 wurde sie geweiht, und seitdem ziert sie das Wappen Lindenbergs. Eine tragische Begebenheit ereignete sich am Allerheiligenfest 1945, als Pater Rupert Mayer, Jesuit und Mitglied des katholischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, mitten in seiner Predigt verstarb. Allerheiligen ist für Katholiken ein wichtiger Feiertag, an dem sie die Heiligen als große Glaubensvorbilder ehren. Heute finden in der Kirche jährlich etwa 75 Gottesdienste statt. Einzig zur Christmette für Kinder ist jeder Platz besetzt. Die sieben Glocken der Kirche, mit einem Gesamtgewicht von 18.000 Kilogramm, bilden das schwerste Geläut im Bistum Augsburg. Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Lindenberg steht als Zeugnis der Stadtgeschichte und des Glaubens. Mit ihrer imposanten Größe, ihrer bewegten Vergangenheit und den markanten Glocken bleibt sie ein geistliches und kulturelles Zentrum für die Gemeinschaft.