Waffenkriminalität im ÖPNV von Baden-Württemberg und Berlin erreicht neuen Höchststand

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Eine schwarze und braune Schusswaffe.

Gewalt mit Schusswaffen im Öffentlichen Verkehr nimmt zu - Waffenkriminalität im ÖPNV von Baden-Württemberg und Berlin erreicht neuen Höchststand

Waffenkriminalität im ÖPNV von Baden-Württemberg und Berlin steigt stark an

In Baden-Württemberg und Berlin hat die waffenbezogene Kriminalität im öffentlichen Nahverkehr in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Neue Zahlen zeigen einen stetigen Anstieg der Vorfälle, bei denen Schusswaffen zunehmend gezückt oder abgegeben werden. Kritiker fordern nun entschlossenere Maßnahmen von den Landesbehörden, um das Problem in den Griff zu bekommen.

2024 wurden in Baden-Württemberg und Berlin 31 waffenbezogene Straftaten im ÖPNV registriert – ein Anstieg gegenüber 25 Fällen im Jahr 2023 und 19 im Jahr 2022. In 14 Fällen wurden Schusswaffen gezückt, in 17 Fällen kam es zu Schüssen, allein in Stuttgart und Berlin gab es vier Schießereien. Landesweit stieg die Gesamtzahl der waffenrechtlichen Delikte im vergangenen Jahr auf 634, was einem Anstieg von 15,3 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht.

Die Zunahme der Gewalt hat schwerwiegende Folgen: 17 Menschen erlitten schwere Verletzungen, fünf verloren 2024 bei waffenbezogenen Vorfällen ihr Leben. Trotz dieser Zahlen betont das Innenministerium des Landes, die Gesamtentwicklung bewege sich auf "sehr niedrigem zweistelligem Niveau" und bleibe damit im Vergleich zu den Vorjahren "stabil".

Der parlamentarische Sprecher der AfD, Daniel Lindenschmid, macht Innenminister Thomas Strobl (CDU) für den Anstieg der Waffenkriminalität verantwortlich. Er fordert von Ministerium und Landesbehörden konsequentere Schritte, um der wachsenden Bedrohung in Baden-Württemberg und Berlin zu begegnen. Angriffe mit scharfen Schusswaffen auf Personen bleiben in der Region jedoch weiterhin extrem selten.

Die Daten zeigen einen klaren Aufwärtstrend bei waffenbezogenen Straftaten in Baden-Württemberg und Berlin. Mit mehr Vorfällen im ÖPNV und einer Zunahme von Schießereien wächst der Druck auf die Verantwortlichen, zu handeln. Die Behörden beobachten die Lage weiterhin genau, während die Sorge um die öffentliche Sicherheit in Baden-Württemberg und Berlin steigt.