Zukunft des Halleschen Bahnmuseums ungewiss bei Umwandlungsplänen für das Depot

Zukunft des Halleschen Bahnmuseums ungewiss bei Umwandlungsplänen für das Depot
Das Eisenbahnmuseum in Halle steht vor einer ungewissen Zukunft, da Pläne bestehen, es in ein reines Depot umzuwandeln. Doch die Traditionsgemeinschaft Bw Halle P und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GdL) haben Interesse bekundet, den Betrieb möglicherweise zu übernehmen. Das Museum, tief verwurzelt in der Geschichte Halles, zieht jährlich rund 15.000 Besucher an. Erwachsene zahlen drei Euro Eintritt, Kinder 1,50 Euro. Betreut wird es von 40 engagierten Ehrenamtlichen, die sich um die Lokomotiven und weiteren Exponate kümmern. Die GdL fordert den Erhalt des Museums in seiner aktuellen, öffentlich zugänglichen Form und argumentiert, dass eine Schließung nicht zwangsläufig kostengünstiger sei als der Weiterbetrieb – besonders unter Berücksichtigung der Einnahmen aus Ticketverkäufen und des ehrenamtlichen Engagements. Die Traditionsgemeinschaft Bw Halle P könnte die Leitung des Museums erneut übernehmen, wie bereits vor der Übernahme durch die Deutsche Bahn AG (DBAG). Dafür wären jedoch gemeinsame Anstrengungen von Stadt, Land und engagierter Zivilgesellschaft nötig. Kreativmodelle für eine gemeinsame Trägerschaft werden geprüft, darunter auch die Idee, ein Straßenbahnmuseum unter dem Motto "Zwei Museen in einem" zu integrieren. Die Zukunft des Eisenbahnmuseums in Halle steht auf dem Spiel. Zwar sind die Traditionsgemeinschaft Bw Halle P und die GdL entschlossen, den Betrieb fortzuführen – doch sein Fortbestand hängt davon ab, ob durch gemeinsame Initiativen und innovative Finanzierungsmöglichkeiten eine nachhaltige Lösung gefunden wird.

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