Bauunternehmer wegen Schwarzlohnzahlungen über Briefkastenfirmen verurteilt

Bauunternehmer wegen Schwarzlohnzahlungen über Briefkastenfirmen verurteilt
Mitarbeiter über Briefkastenfirmen schwarz bezahlt: Amtsgericht Halle verurteilt Bauunternehmer zu 27.000 Euro Geldstrafe
Mitarbeiter über Briefkastenfirmen schwarz bezahlt: Amtsgericht Halle verurteilt Bauunternehmer zu 27.000 Euro Geldstrafe
- Dezember 2025
Ein 46-jähriger Bauunternehmer aus Bad Dürrenberg ist wegen Lohnbetrugs und Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 27.000 Euro verurteilt worden. Der kosovarische Geschäftsmann hatte über Briefkastenfirmen illegale Schwarzlohnzahlungen an seine Beschäftigten verschleiert. Das Amtsgericht Halle (Saale) fällte das Urteil nach monatelangen Ermittlungen zu seinen Finanzgeschäften.
Der Fall nahm 2023 seinen Anfang, als Behörden in Sachsen-Anhalt ein Netzwerk aus mehreren Scheinfirmen aufdeckten. Unternehmen wie die Baubetrieb Ost GmbH, die Bau- und Handels GmbH sowie die Service Partner GmbH dienten dazu, Lohnzahlungen zu verschleiern. Statt die Einkünfte ordnungsgemäß zu melden, zahlte der Arbeitgeber Bargeld "unter der Hand" aus und leitete Gelder über diese Dienstleistungsfirmen um.
Mit dem Schuldspruch endet ein Verfahren, das systematischen Betrug in der Baubranche offenlegte. Der Unternehmer muss nun die 27.000 Euro Strafe zahlen, während die Sozialversicherung 139.000 Euro an vorenthaltenen Beiträgen zurückfordert. Gegen die beteiligten Briefkastenfirmen kündigten die Behörden bisher keine weiteren Schritte an.

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