Biotech-Chef warnt: Erholung der Aktie wird ein „langer, schmerzhafter Prozess“

Biotech-Chef warnt: Erholung der Aktie wird ein „langer, schmerzhafter Prozess“
Christian Wojczewski, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Biotech-Unternehmens, hat Investoren gewarnt, dass sich die Erholung des Unternehmens noch hinziehen werde. Seine offene Einschätzung kam zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie – nach einem Rückgang von 31 Prozent seit Januar – erste Anzeichen einer Stabilisierung zeigt, nachdem sie Anfang November stark eingebrochen war.
Die Papiere des Unternehmens waren in den letzten Monaten extremen Schwankungen ausgesetzt. Ein massiver Verkaufsdruck im November ließ die Kurse abstürzen, doch innerhalb der vergangenen Woche stieg die Aktie wieder um 10 Prozent an. Dieser Anstieg deutet auf eine kurzfristige Erholung hin, doch Analysten raten davon ab, aus einer einzelnen positiven Handelssitzung zu weitreichende Schlüsse zu ziehen.
Wojczewskis direkter Ansatz bei der Umstrukturierung scheint bei den Anlegern Anklang zu finden. Seine Aussage, die Wende werde ein "langer, schmerzhafter Prozess" sein, stieß auf Zustimmung, da Aktionäre Transparenz schätzen. Zudem erhielt das Unternehmen einen finanziellen Schub durch eine Meilensteinzahlung des Partners Bristol Myers Squibb, was die Liquidität verbesserte.
Weitere Zuversicht in die Strategie signalisierten jüngste Insiderkäufe durch das Management. Diese Schritte folgen auf frühere finanzielle Unterstützung, darunter eine Zahlung des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 2021, die dem Unternehmen in einer kritischen Phase half, die Finanzierung zu sichern.
Trotz des jüngsten Anstiegs von 10 Prozent notiert die Aktie weiterhin 31 Prozent unter dem Stand zu Jahresbeginn. Die Zukunft des Unternehmens hängt von den Umstrukturierungsbemühungen und der weiteren finanziellen Absicherung ab. Der Markt beobachtet die Entwicklung genau, während die Volatilität anhält.

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