Brandenburgs Biogasanlagen kämpfen um ihr Überleben nach Förderstopp

Thüringer Bauern warnen vor dem Rückgang vieler Biogasanlagen - Brandenburgs Biogasanlagen kämpfen um ihr Überleben nach Förderstopp
Biogasanlagen in Brandenburg stehen vor ungewisser Zukunft, da staatliche Fördergelder auslaufen und strengere Vorschriften in Kraft treten. In den nächsten drei Jahren verlieren rund die Hälfte der 250 Anlagen in der Region ihre 20-jährige finanzielle Unterstützung – ihr Weiterbetrieb ist damit gefährdet. Branchenverbände und die Landesregierung drängen nun auf Änderungen, um die Anlagen am Laufen zu halten.
Biogas deckt derzeit 12 Prozent des brandenburgischen Strombedarfs und verarbeitet etwa 70 Prozent des anfallenden Wirtschaftsdüngers im Land. Der Brennstoff lässt sich zudem für die Eigenstromerzeugung, als Kraftstoff oder zur Einspeisung ins Netz nutzen. Doch nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gelten nun neue Regeln: Die garantierten Einspeisevergütungen sind auf nur noch 3.000 Stunden pro Jahr – meist nachts – begrenzt, was die Einnahmen der Betreiber um zwei Drittel schmälert.
Allein in den vergangenen drei Jahren mussten in Brandenburg über 20 Biogasanlagen schließen. Der Brandenburgischer Bauernverband warnt, dass ohne bessere Rahmenbedingungen viele weitere folgen werden. Gefordert werden flexiblere Einspeisezeiten und längere Übergangsregelungen, insbesondere für Anlagen, die noch an Fernwärmenetze angebunden sind.
Die Brandenburgische Landesregierung und Bioenergieverbände sind sich einig: Es muss schnell gehandelt werden. Ohne Nachbesserungen droht ein starker Rückgang der Biogasproduktion, der sowohl die Energiewende als auch den Klimaschutz im Land schwächen würde.
Der Wegfall der Subventionen und die verschärften Auflagen bedrohen die Existenz zahlreicher Biogasanlagen in Brandenburg. Bleiben die Forderungen nach Reformen unerhört, könnte das Land deutliche Einbußen bei der erneuerbaren Energieerzeugung und der Abfallverwertung hinnehmen müssen. Betreiber und Verbände warten nun gespannt darauf, ob ihre Appelle Gehör finden.

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