Coca-Cola-Chef kritisiert Deutschlands Bürokratie und hohe Kosten als Investitionshemmnis

Coca-Cola beschwert sich über Standortbedingungen in Deutschland - Coca-Cola-Chef kritisiert Deutschlands Bürokratie und hohe Kosten als Investitionshemmnis
John Galvin, der Vorstandsvorsitzende von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) in Deutschland, hat die hiesigen Wirtschaftsbedingungen als übermäßig bürokratisch und kostspielig kritisiert. Zwar lobte er die Ankündigung von Bundeskanzler Friedrich Merz, Bürokratie abzubauen, warnte jedoch, dass Unternehmen Taten statt bloßer Versprechungen bräuchten. Seine Äußerungen fallen in eine Phase, in der der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) vor dem wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands warnt.
Galvin verwies auf die Herausforderungen bei Investitionen in Deutschland und nannte insbesondere hohe Strompreise, Löhne und eine hohe Krankheitsquote. Selbst kleine Vorhaben wie das Versetzen eines Zauns, das Beschneiden von Bäumen oder die Reparatur eines Daches würden durch die Beteiligung mehrerer Behörden verzögert. Diese Hürden machten Geschäftsabläufe langsamer und teurer.
Galvins Kritik unterstreicht den Druck auf die deutsche Politik, Vorschriften zu vereinfachen und die Kosten zu senken. Die Entscheidung von CCEP, in Deutschland zu bleiben, hängt davon ab, ob diese Probleme angegangen werden. Künftige Investitionen des Unternehmens könnten von konkreten Verbesserungen des Standortklimas abhängen.

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