Deutsche Bahn bricht Pünktlichkeitsrekord – nur noch jeder zweite Zug pünktlich

Bahn-Chefin Palla erwartet keine Verbesserung der Pünktlichkeit im Fernverkehr - Deutsche Bahn bricht Pünktlichkeitsrekord – nur noch jeder zweite Zug pünktlich
Deutsche Bahn: Fernverkehr leidet unter Rekordverspätungen – Pünktlichkeit auf historischem Tiefstand
Die Pünktlichkeit im Fernverkehr der Deutschen Bahn ist im Oktober auf einen Rekordtiefstand von nur noch 51,5 Prozent abgesackt. Das staatliche Bahnunternehmen hat sein jährliches Ziel von 65 bis 70 Prozent Pünktlichkeit aufgegeben und führt den drastischen Rückgang auf die rasant fortschreitende Verschlechterung der Infrastruktur zurück.
Die marode Infrastruktur betrifft Stellwerke, Gleise, Weichen und Oberleitungen, was zu einer Zunahme von Langsamfahrstellen und unplanmäßigen Baustellen führt. Die beschleunigte Alterung dieser Anlagen war in den Prognosen der Deutschen Bahn nicht vorgesehen – die Folge ist ein massiver Anstieg der Baustellen: von 26.000 im Jahr 2025 auf voraussichtlich über 28.000 im kommenden Jahr. Dies wiederum verursacht erhebliche Verspätungen im Fernverkehr.
Die schlechte Pünktlichkeit ist seit Juni ein Dauerproblem, mit monatlichen Werten durchgehend unter 60 Prozent. Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, führt den Rückgang auf die sich verschlechternde Schieneninfrastruktur zurück.
Der rasante Verfall der Bahninfrastruktur sorgt für massive Beeinträchtigungen im Fernverkehr, die Pünktlichkeit liegt auf dem niedrigsten je gemessenen Stand. Das Unternehmen hat sein Pünktlichkeitsziel für das Jahr aufgegeben und steht nun vor der Herausforderung, die wachsende Zahl an Baustellen zu bewältigen. Fahrgäste müssen bis zur Behebung der Infrastrukturprobleme mit weiteren Verspätungen rechnen.

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