Deutsche Start-ups werden zunehmend von den USA angezogen

Admin User
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Ein Gebäude mit einer Fahne, auf der "Braggs Factory" steht, umgeben von Bäumen.

Deutsche Start-ups werden zunehmend von den USA angezogen

Immer mehr deutsche Startups ziehen in die USA

Zusammenfassung Eine wachsende Zahl deutscher Gründer verlagert ihre Startups in die USA. Experten warnen vor einem Brain-Drain, der die Innovationskraft Deutschlands gefährden könnte.

Artikeltext Immer mehr Gründer deutscher Startups entscheiden sich dafür, ihre Unternehmen in die USA zu verlegen. Dieser Trend wirft Fragen auf: Droht Deutschland ein Abfluss von Fachkräften, der die hiesige Innovationsfähigkeit langfristig schwächen könnte? Experten warnen, dass der Verlust hochqualifizierter Talente dem Technologiestandort Deutschland nachhaltig schaden könnte.

Die deutschen Gründerinnen Anna-Julia Storch und Leonie Freisinger haben kürzlich ihr KI-Unternehmen Dryft in San Francisco gegründet. Nach ihrem Studium in Stanford entschieden sie sich für die USA – angezogen von der hohen Dichte ehrgeiziger Unternehmer und einem flexibleren Arbeitsmarkt. Freisinger betont besonders das konzentrierte Technologie-Know-how im Silicon Valley als entscheidenden Faktor.

Doch Dryft ist kein Einzelfall. Simon Schmincke vom Risikokapitalgeber Creandum beschreibt die Stimmung unter deutschen Gründern als „vernichtend“ – viele ziehen es vor, in die USA auszuweichen. Gleichzeitig kritisierte Alex Karp, Chef des Technologieunternehmens Palantir, die deutsche Tech-Szene als „die schlechteste der Welt“. Solche Aussagen spiegeln eine breite Unzufriedenheit mit den hiesigen Rahmenbedingungen wider. Deutschland steht nun vor der Herausforderung, seine Tech-Elite im Land zu halten. Ohne Gegenmaßnahmen könnte der anhaltende Abfluss von Fachkräften der Wirtschaft langfristig schaden. Doch wie das Land auf diese wachsende Abwanderung reagieren wird, bleibt ungewiss.

Der Zug deutscher Gründer in die USA reißt nicht ab. Während die USA mit einem dynamischen Ökosystem locken, muss Deutschland Wege finden, seine Talente zu halten. Wie sich dieser Trend entwickelt, wird maßgeblich darüber entscheiden, ob Deutschland auch künftig als bedeutender Technologiestandort bestehen kann.