Was wird aus den Warnungen von Holocaust-Überlebenden?

Was wird aus den Warnungen von Holocaust-Überlebenden? - Was wird aus den Warnungen von Holocaust-Überlebenden?
Was bleibt von den Mahnungen der Holocaust-Überlebenden?
Was bleibt von den Mahnungen der Holocaust-Überlebenden?
Was bleibt von den Mahnungen der Holocaust-Überlebenden?
- Dezember 2025, 06:52 Uhr
Der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub hat seinen 100. Geburtstag mit einer dringenden Warnung vor dem wachsenden Rechtsextremismus begangen. In Łódź, Polen, geboren, durchlitt er das Ghetto und das Konzentrationslager Auschwitz, bevor er mit 19 Jahren – bei nur noch 35 Kilogramm Körpergewicht – befreit wurde. Als einer der letzten lebenden Zeitzeugen setzt er sich weiterhin dafür ein, seine Geschichte zu erzählen, um Hass und Unwissenheit entgegenzutreten.
Weintraubs Leben nahm während des Holocaust eine brutale Wende. Er wurde Zeuge der Hinrichtung zweier Mithäftlinge und überlebte unsägliches Leid. Jahrzehnte später ist er entschlossen, junge Menschen über die Gefahren eines krankhaften Nationalismus aufzuklären. Mit seinen Vorträgen und Besuchen in Deutschland will er die wahren Folgen von Fanatismus aufzeigen.
Besonders die rechtspopulistische AfD steht im Fokus seiner Mahnungen. Weintraub argumentiert, dass solche Bewegungen Gewalt und Verachtung schüren – und zieht eine direkte Linie vom Hass zu den Grauen der Gaskammern. Seine Botschaft ist klar: Die Geschichte darf sich nicht wiederholen.
Weltweit leben noch etwa 220.000 Holocaust-Überlebende, im Alter zwischen 78 und über 100 Jahren. In Deutschland verändert sich die Erinnerungskultur. Digitale Zeitzeugnisse und „Zweitzeugen“ – Angehörige der zweiten Generation – übernehmen zunehmend die Aufgabe, die Geschichten der Überlebenden zu bewahren. Diese Initiative vermittelt Weintraubs Erfahrungen in Workshops, entlastet die alternden Überlebenden und regt zur Reflexion an.
Auch die Ansprache jüngerer Zielgruppen verlagert sich ins Digitale. Die Journalistin Susanne Siegert nutzt Instagram und TikTok über ihren Account keine.erinnerungskultur, um direkt mit ihnen in Dialog zu treten. Yael Richler-Friedman, Bildungsdirektorin von Yad Vashem, betont, wie wichtig es ist, in der deutschen Erinnerungskultur mehr Empathie zu entwickeln – damit das persönliche Leid der Opfer nie in Vergessenheit gerät.
Während die letzten Überlebenden älter werden, wandelt sich Deutschlands Umgang mit der Holocaust-Erinnerung. Digitale Plattformen, Zweitzeugen und persönliche Erzählungen füllen die Lücke, die durch schwindende direkte Berichte entsteht. Das Ziel bleibt: die Lehren der Vergangenheit für kommende Generationen lebendig zu halten.

Raub und Gefährdung des Straßenverkehrs
Am Montag, den 22. Dezember, gegen 16:10 Uhr, stahlen zwei Frauen (36, 29) mehrere Einkaufstüten aus einem Supermarkt in Kölner Straße in Bad Münstereifel. Der Gesamtwert der Waren lag im mittleren dreistelligen Euro-Bereich.

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