„Maxton Hall“ Staffel 2 startet auf Prime Video – zwischen Emotionen und Klischees

„Maxton Hall“ Staffel 2 startet auf Prime Video – zwischen Emotionen und Klischees

Die zweite Staffel von Maxton Hall ist jetzt auf Prime Video verfügbar und setzt die emotionale Achterbahnfahrt fort, die das Publikum in der ersten Staffel in ihren Bann gezogen hat. Die von UFA Fiction für Amazon produzierte Serie knüpft nahtlos an die vorherige Handlung an und vermittelt dabei eine klare Botschaft: emotionale Gleichberechtigung. Doch nicht alle Kritiker sind begeistert – manche bemängeln die plakativen Dialoge und das Fehlen von Feingefühl.

Die Serie, eine Art modernes Märchen, spiegle möglicherweise eine traditionell deutsche Weltsicht wider, so einige Beobachter. Sie bleibt ihrem zentralen Thema treu: dass jeder emotionale Höhen und Tiefen durchlebt – eine nachvollziehbare Erzählung, die besonders bei jungem Publikum Anklang findet. Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte zwischen Ruby Bell und James Beaufort, geprägt von großen Gefühlen und Klischees, die längst zum Markenzeichen der Serie geworden sind.

Produzent Markus Brunnemann, der auch als Headwriter neben Ceylan Yildirim fungiert, wehrt sich gegen die Kritik an Maxton Hall und verwirft die Debatte um anspruchsvolle Kunst versus Unterhaltung. Die Serie sei Teil eines Trends, bei dem Streaming-Formate jungem Publikum genau das bieten, was es suche: Flucht aus dem Alltag – und das gelinge ihr gut. Besonders der bei BookTok beliebte "Feinde-zu-Liebhabern"-Plot trage maßgeblich zum Erfolg der Serie bei.

Trotz gemischter Rezensionen ist die zweite Staffel von Maxton Hall nun auf Prime Video abrufbar und vertieft die Auseinandersetzung mit emotionalen Extremlagen. Während einige Kritiker die Dialoge als zu holzschnittartig empfinden, kommen beim jungen Publikum gerade die eskapistischen Themen und bewährten Erzählmuster gut an – und sichern der Serie so ihren Platz im Streaming-Angebot.