Merz und Lula: Vom Eklat zum 40-minütigen „Kuschelgespräch“ beim G20-Gipfel

Admin User
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Ein Mann im Anzug spricht zu Journalisten mit Mikrofonen, im Hintergrund sind einige unscharfe Gestalten zu sehen.

Merz und Lula: Vom Eklat zum 40-minütigen „Kuschelgespräch“ beim G20-Gipfel

Friedrich Merz steht erneut im Fokus einer Kontroverse, diesmal nach einem gespannten Wortgefecht mit Brasiliens Präsident Lula beim G20-Gipfel. Die jüngsten verbalen Ausrutscher des deutschen Politikers reihten sich in eine Serie früherer Patzer ein, bei denen seine Versuche, sich zu erklären, die Probleme oft noch verschärften. Diesmal sorgten seine Äußerungen über Brasilien für hitzige Diskussionen, die sein Team später als ein 40-minütiges 'Kuschelgespräch' umschrieb.

Der Streit begann, als Merz eine Aussage traf, die weithin als Kritik an Brasilien aufgefasst wurde. Kurze Zeit später traf er in Neu-Delhi mit Lula zusammen, wo die beiden Berichten zufolge ein ungewöhnlich langes und herzliches Gespräch führten. Laut Merz' Mitarbeitern dauerte der Austausch 40 Minuten und endete in freundschaftlichem Ton. Lula scherzte später, Merz hätte stattdessen Brasilien besuchen sollen, um das Essen und das Tanzen dort zu genießen. Merz soll darauf geantwortet haben: 'Super, beim nächsten Mal gehen wir zusammen tanzen!'

Das Treffen zwischen Merz und Lula endete versöhnlich, und beide Seiten spielten die Spannungen herunter. Dennoch zeigt die Episode die Risiken unvorbereiteter Diplomatie, bei der eine einzige Bemerkung die gesamten Verhandlungen überschatten kann. Vorerst betont Merz' Team, das Gespräch sei konstruktiv verlaufen - und lässt damit die Tür für künftige Begegnungen offen.