Nordex-Aktie stürzt trotz Großauftrags – droht jetzt die Korrektur am Aktienmarkt?

Admin User
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Eine Windmühle vorne mit vielen trockenen Bäumen dahinter, unter einem blauen Himmel.

Nordex-Aktie stürzt trotz Großauftrags – droht jetzt die Korrektur am Aktienmarkt?

Nordex-Aktie rutscht ab – trotz Großauftrag: Beginnt jetzt die Korrektur oder nur eine temporäre Schwächephase?

Trotz der Sicherung eines bedeutenden neuen Aktienmarkt-Auftrags haben die Nordex-Aktien einen deutlichen Kursrutsch erlebt. Der plötzliche Ausverkauf lässt Anleger fragen, ob dies der Beginn einer breiteren Marktkorrektur ist oder lediglich eine vorübergehende Talfahrt vor dem nächsten Aufschwung. Die Meinungen der Analysten zu den weiteren Aussichten der Aktien bleiben gespalten – einige sehen weiterhin langfristiges Potenzial.

Am 22. November 2025 gab Nordex bekannt, 12 Turbinen des Typs N133/4.8 für den irischen Windpark Drumnahough zu liefern. Das Projekt mit einer Gesamtleistung von rund 60 Megawatt (MW) umfasst zudem einen langfristigen Servicevertrag, der Nordex für Jahre Auslastung sichert. Mit dem Baubeginn wird 2027 gerechnet.

Doch statt die Aktie zu beflügeln, löste die Auftragsnachricht eine typische „Sell the News“-Reaktion aus: Investoren stießen Papiere ab, der Kurs fiel unter wichtige kurzfristige technische Marken. Der Rückgang wirft Fragen zur Stabilität auf – die nächste Unterstützungszone liegt bei25 Euro, nahe dem50-Tage-Durchschnitt von 24,34 Euro*.

Unterdessen hoben die Analysten von Kepler Cheuvreux ihre faire Bewertung für Nordex von 21 auf 26 Euro an – und damit auf das aktuelle Kursniveau. Gleichzeitig prognostizieren sie einen Gewinnanstieg um 22 Prozent auf etwa 600 Millionen Euro, gestützt auf eine stärkere EBITDA-Margenprognose und solide operative Ergebnisse. Eine am selben Tag veröffentlichte kostenlose Analyse gab aktualisierte Empfehlungen, ob die Aktie gekauft oder gehalten werden sollte.

Die jüngste Volatilität setzt Nordex technisch unter Druck, doch einige Experten sehen weiterhin Aufwärtspotenzial. Da die Aktie nun auf dem von Kepler Cheuvreux angepassten Fair-Value-Niveau notiert, beobachten Anleger genau, ob die 25-Euro-Marke hält. Langfristig bleibt die Bedeutung des irischen Auftrags ein zentraler Faktor für die weitere Entwicklung des Unternehmens.