Pflanzenbasierte Küchenchefin Zora Klipp stellt Küchennormen auf die Probe; 'Chef:in' erhöht die Sichtbarkeit von Frauen

Pflanzenbasierte Küchenchefin Zora Klipp stellt Küchennormen auf die Probe; 'Chef:in' erhöht die Sichtbarkeit von Frauen

*Zora Klipp, eine renommierte pflanzenbasierte Köchin aus Hamburg, stellt traditionelle Küchenstrukturen infrage. Gleichzeitig verhilft Denise Wachters Plattform "Chef:in" Spitzenköchinnen zu mehr Sichtbarkeit – trotz ihrer Unterrepräsentanz in Führungspositionen.* Zora Klipp, Küchenchefin im Café Weidenkantine und im Restaurant Blattgold, sorgt in der Hamburger Gastro-Szene für Furore. Die Spezialistin für pflanzliche Küche bricht mit klassischen Küchenhierarchien. In einer Stadt, in der 2023 weniger Frauen als Männer eine kulinarische Ausbildung begannen, ist Klipps Einfluss bemerkenswert. Die Food-Journalistin Denise Wachter gründete "Chef:in", um auf die mangelnde Sichtbarkeit von Frauen in Spitzenpositionen der Gastronomie aufmerksam zu machen. Zwar gibt es in Deutschland mehr Köchinnen als Köche, doch auf der Plattform sind nur 18 Frauen gelistet – ein deutlicher Beleg für ihre Unterrepräsentanz. 2025 erhielten lediglich 14 Frauen einen Michelin-Stern, während 337 Männer diese Auszeichnung erhielten. Die Zahlen unterstreichen die anhaltende Ungleichheit. "Chef:in" verzeichnet Erfolge: Produktionsfirmen entdecken über das Verzeichnis Köchinnen für TV-Formate. Viele Spitzenköchinnen wie Clara Hunger, die in St. Pauli eine Pop-up-Bar eröffnete, setzen sich für familienfreundlichere Strukturen in der Branche ein. Trotz der Herausforderungen waren 2024 erstmals mehr Frauen als Männer unter den ausgebildeten Köch:innen in Deutschland. Obwohl Frauen die Mehrheit der Köch:innen in Deutschland stellen, sind sie in Führungspositionen und Spitzenrollen weiterhin unterrepräsentiert. Initiativen wie "Chef:in" und Köchinnen wie Zora Klipp treiben den Wandel voran – sie erhöhen die Sichtbarkeit und kämpfen für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in der Gastronomie.