Rostock genehmigt 11-Millionen-Notetat wegen falscher Lohnkosten-Prognosen

11 Millionen Euro genehmigt - Gehälter und Weihnachtsgeld der Stadtangestellten gesichert - Rostock genehmigt 11-Millionen-Notetat wegen falscher Lohnkosten-Prognosen
Der Rostocker Stadtrat hat einen Notetat in Höhe von 11 Millionen Euro genehmigt, um unerwartete Lohnkosten zu decken. Das Defizit entstand, nachdem zu optimistische Finanzplanungen die Personalkosten unzureichend berücksichtigt hatten. Mittlerweile geben Beamte zu, dass Fehlkalkulationen die Krise ausgelöst haben.
Die Haushaltslücke wurde offenkundig, nachdem die für den Finanzplan 2024/2025 im Jahr 2023 erstellten Prognosen die steigenden Ausgaben nicht ausreichend einbezogen hatten. Zu den entscheidenden Faktoren zählten das neue Tarifabkommen im öffentlichen Dienst sowie erhöhte Arbeitgeberbeiträge für die Pflegereform. Diese unvorhergesehenen Kosten brachten die Stadt in Bedrängnis, da sie die Gehälter und Weihnachtsgeldzahlungen für die kommunalen Beschäftigten nicht mehr aufbringen konnte.
Bürgermeisterin Eva-Maria Kröger räumte den Fehler ein und bezeichnete die ursprünglichen Schätzungen als zu optimistisch. Unterdessen stellte der Stadtrat rund 32 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln bereit, um weitere finanzielle Belastungen abzufedern – darunter höhere Zuschüsse für Kinderbetreuung, Mieten und Nebenkosten.
Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Christian Konarski, Vorsitzender der Rostocker CDU, machte Kröger für die mangelnde finanzielle Stabilität der Verwaltung verantwortlich. Die SPD sprach von einem 'großen organisatorischen Versagen' und forderte Aufklärung, warum das Defizit erst jetzt erkannt wurde. Unklar bleibt, wer die fehlerhaften Berechnungen zu verantworten hat, da in keinen offiziellen Unterlagen vermerkt ist, wer die falschen Kalkulationen überprüft hat.
Die Notfinanzierung sichert die Löhne und Boni der Rostocker Beschäftigten bis Jahresende. Doch bleiben Fragen offen, wie es zu den Fehlberechnungen kommen konnte und warum sie nicht früher erkannt wurden. Die Stadt steht nun unter Druck, ihre Haushaltsplanung grundlegend zu überprüfen.

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