Sachsen-Anhalt kämpft mit dramatischer Wohnungsarmut und Rekordwerten bei Betroffenen

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Eine Straßenansicht mit Gebäuden und Geschäften, die ein paar Menschen zeigen, die zwischen ihnen hindurchgehen.

Welfare Association: Hohe Armutsbelastung in Sachsen-Anhalt - Sachsen-Anhalt kämpft mit dramatischer Wohnungsarmut und Rekordwerten bei Betroffenen

Sachsen-Anhalt: Sozialverband warnt vor hoher Armutsbelastung

Sozialverband: Hohe Armutsquote in Sachsen-Anhalt

Sozialverband: Sachsen-Anhalt besonders von Wohnungsarmut betroffen

  1. Dezember 2025, 12:59 Uhr

Sachsen-Anhalt kämpft mit einer der schwersten Wohnungsarmutskrisen Deutschlands – fast ein Drittel der Bevölkerung ist betroffen. Aktuelle Zahlen zeigen, dass 28,9 Prozent der Einwohner:innen sich keinen angemessenen Wohnraum leisten können – ein Wert, der deutlich über dem Bundesschnitt liegt. Besonders dramatisch ist die Situation für Kinder und junge Erwachsene unter 24 Jahren, die einen großen Teil der Betroffenen ausmachen.

Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltsnettoeinkommens zur Verfügung hat, angepasst an die Haushaltsgröße. In Sachsen-Anhalt entspricht das etwa 318.000 Menschen, die in klassischer Armut leben, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Der Paritätische Wohlfahrtsverband schätzt die Zahl der von Armut Betroffenen jedoch noch höher ein – auf rund 477.000 im Jahr 2024.

Die jüngsten Daten bestätigen, dass die Wohnungsarmutsquote in Sachsen-Anhalt bei 28,9 Prozent liegt und damit deutlich über dem bundesweiten Niveau. Mit fast einer halben Million Betroffener steht das Land vor enormen Herausforderungen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Zahlen zeigen zudem, dass jüngere Bevölkerungsgruppen überproportional stark gefährdet sind – gezielte Hilfsmaßnahmen sind dringend erforderlich.