Stromnetz am Limit: Minister ringen um Lösungen für erneuerbare Energien und Speicherausbau

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Ein Parkplatz mit Fahrrädern, Autos und einem Zelt, mit Menschen, einem Fahnenmast, Bäumen, Gebäuden und Strommasten mit Stromkabeln im Hintergrund.

Energieversorgung beschäftigt Energieminister in Stralsund - Stromnetz am Limit: Minister ringen um Lösungen für erneuerbare Energien und Speicherausbau

Deutschlands Stromnetz steht unter wachsendem Druck, während der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreitet. Auf einem Treffen in Stralsund beraten nun die Energieminister über die Herausforderungen bei der Netzsteuerung und dem Ausbau von Batteriespeichern.

Die zweitägige Konferenz soll Verzögerungen bei der Anbindung von Speichersystemen angehen – eine entscheidende Komponente für die Stabilisierung der Stromnetze in Regionen wie Sachsen-Anhalt, Bayern und Schleswig-Holstein.

Batteriespeicher spielen eine zentrale Rolle, um Angebot und Nachfrage auszugleichen: Sie nehmen überschüssige Energie aus Wind- und Solarparks auf und geben sie bei geringer Produktion wieder ab. Ohne sie wird die Netzsteuerung immer schwieriger, da die Einspeisung aus erneuerbaren Quellen stark schwankt.

Doch die Anträge auf Netzanbindungen stapeln sich, während es an klaren Kriterien für die Vergabe mangelt. Die Minister sind sich einig: Transparente Regeln müssen festlegen, welche Projekte Vorrang erhalten. Gleichzeitig steht die Bundesregierung unter Druck, verlässliche langfristige Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Ausbau von Speichern zu beschleunigen.

Gleichzeitig bleiben die steigenden Stromkosten ein Problem. Während die Großindustrie Entlastungen erhält, kämpfen kleine Unternehmen und Haushalte weiterhin mit hohen Preisen. Fachleute argumentieren, dass ein flexibleres, digitalisiertes Netz die Kosten für alle senken könnte.

Die Konferenz in Stralsund unterstreicht die Dringlichkeit von Reformen. Verlässliche Rahmenbedingungen könnten mehr Batteriespeicherprojekte ermöglichen und Engpässe im Netz verringern. Ohne schnelles Handeln wird die Steuerung des zunehmend auf erneuerbaren Energien basierenden deutschen Stromnetzes jedoch immer schwieriger.