Trumps Tage sind gezählt in der Pfalz

Trumps Tage sind gezählt in der Pfalz - Trumps Tage sind gezählt in der Pfalz

Trumps Tage in der Pfalz sind gezählt

Trumps Tage in der Pfalz sind gezählt

Trumps Tage in der Pfalz sind gezählt

1. Dezember 2025, 03:22 Uhr

Eine bekannte Bäckerei in Freinsheim, die nach dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump benannt war, wird Ende 2025 ihre Türen für immer schließen. Die Schließung erfolgt, nachdem der neue Betreiber, die Frankenthaler Bäckereikette Stadtbäckerei, beschlossen hat, den Standort aufzugeben. Jahrelang hatte die Bäckerei mit ihrer ungewöhnlichen Verbindung zum Ex-US-Präsidenten für Aufmerksamkeit gesorgt.

Damit endet Trumps Präsenz im pfälzischen Bäckereigewerbe – und mit ihr ein skurriler Anlaufpunkt für Einheimische und Touristen, der einst von politischer Prominenz profitierte.

Die Geschichte der Bäckerei reicht weit zurück, lange bevor der Name Trump zum Marketinginstrument wurde. Ursula Trump, die ehemalige Inhaberin und eine entferntere Verwandte Donald Trumps in siebter Generation, führte den Betrieb jahrzehntelang. Selbst nach dem Verkauf arbeitete sie dort noch in Teilzeit und zeigte sich nun tief betroffen über die Schließung.

2017 erlangte die Bäckerei überregionale Bekanntheit, als sie die „Trump-Scheibe“ einführte – eine mehrschichtige Torte, verziert mit einer US-Flagge und einem Foto des Präsidenten. Der PR-Coup wurde während der US-Wahl 2024 wiederholt und sorgte kurzzeitig für mehr Besucher. Doch trotz des vorübergehenden Aufschwungs machten finanzielle Schwierigkeiten und harte Konkurrenz durch benachbarte Bäckereien das Überleben auf Dauer unmöglich.

Für die Mitarbeiter, darunter auch Ursulas Schwiegertochter Bianca Trump, gibt es jedoch Entwarnung: Die Stadtbäckerei-Kette versicherte, dass alle Beschäftigten in anderen Filialen unterkommen werden. Der letzte Verkaufstag ist auf den 31. Dezember 2025 datiert – und damit endet ein Geschäft, das einst von seinem ungewöhnlichen Namen und politischen Kuriositäten lebte.

Mit der Schließung verschwindet eine kleine, aber bemerkenswerte Verbindung zwischen Freinsheim und der US-Politik. Zwar lockten die „Trump-Scheibe“ und wahlkampforientierte Aktionen einst Scharen von Gästen an, doch am Ende konnte sich der Betrieb nicht halten. Das Gebäude wird nun in die Reihe der anderen örtlichen Läden übergehen – und hinterlässt eine kurze, aber denkwürdige Episode in der Geschichte der Stadt.