Vonovia Aktie: Neubau bevorzugt!

Vonovia Aktie: Neubau bevorzugt!

Vonovia-Aktie: Neubauten als Rettungsanker!

Teaser: Vonovia-Managerin kritisiert pauschale Mietendeckel und sieht im Wohnungsneubau die entscheidende Lösung für den Immobilienmarkt. Die Politik gilt als Schlüssel für eine mögliche Erholung der Aktie.

20. Dezember 2025, 13:38 Uhr

Die anhaltende Wohnungsnot in Deutschland setzt Immobilienunternehmen wie Vonovia, den größten Wohnungsanbieter des Landes, weiter unter Druck. Zwar betrachtet das Unternehmen den Neubau als besten Weg, um die Knappheit zu lindern – doch steigende Kosten und politische Unsicherheiten haben die Fortschritte in den letzten Monaten gebremst.

Ruth Werhahn, Personalvorständin von Vonovia, hat sich nun in die Debatte eingeschaltet und fordert gezielte Mieterschutzmaßnahmen statt flächendeckender Regulierungen, die Investitionen abwürgen könnten.

Aufgrund explodierender Ausgaben und ungünstiger Marktbedingungen hat Vonovia neue Bauprojekte vorerst auf Eis gelegt. Viele Vorhaben rentieren sich kaum noch, was das Unternehmen und seine Wettbewerber zögern lässt, ihre Aktivitäten auszuweiten. Dennoch betont das Unternehmen, dass mehr Bauen die einzige nachhaltige Lösung für den Wohnungsmangel in Deutschland bleibt.

Politische Weichenstellungen werden die Zukunft von Vonovia maßgeblich prägen. Ob sich die Aktie im kommenden Jahr erholt, hängt stark von den Entscheidungen der Bundesregierung ab – insbesondere von denen von Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Seine Politik könnte darüber entscheiden, ob Vonovia wieder Wert für seine Aktionäre schaffen kann. Werhahn übt Kritik an pauschalen Mietendeckeln, die ihrer Meinung nach Investitionen hemmen, ohne das Problem der Bezahlbarkeit zu lösen. Stattdessen unterstützt sie die Pläne der Bundesregierung, überhöhte Mietpreistreiberei zu unterbinden und gleichzeitig einkommensschwache Haushalte zu schützen. Sollte Vonovia die Bautätigkeit hochfahren, könnten Analysten zufolge deutliche Kursgewinne winken – vorausgesetzt, die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern sich.

Der weitere Weg von Vonovia hängt von zwei zentralen Faktoren ab: sinkenden Baukosten und einer unterstützenden Politik aus Berlin. Ohne diese wird sich die Wohnungsnot verschärfen – und das Wachstum des Unternehmens bleibt begrenzt. Die Aktionäre blicken nun auf Habeck und sein Team, die die richtigen Voraussetzungen für eine Erholung schaffen müssen.