Walter Benjamins Bierdeckel-Traum zerbricht kurz vor dem Weltrekord

Admin User
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Ein Banner mit dem Text "Heritage Motor Center" und einer Illustration eines Autos.

Walter Benjamins Bierdeckel-Traum zerbricht kurz vor dem Weltrekord

Kurz vor dem Weltrekord: Hier zerbricht ein Traum

Teaser: In Köln versuchte Walter Benjamin mit 80.000 Bierdeckeln einen Weltrekord aufzustellen. Doch kurz vor dem Ziel stürzte alles in sich zusammen.

Artikel: Walter Benjamin wollte in Köln einen Weltrekord brechen – mit dem größten begehbaren Bierdeckel-Haus der Welt. Aus 80.000 Bierdeckeln baute er über 120 Stunden lang im Rhein-Center an seiner Konstruktion. Doch nur zwei Tage vor der Fertigstellung stürzte das gesamte Projekt ein.

Sein ehrgeiziges Vorhaben mit dem Namen INSIDE hatte Benjamin am 3. November 2025 begonnen. Ziel war es, eine skulpturale Installation aus gestapelten Bierdeckeln zu schaffen, die es ins Guinness-Buch der Rekorde schaffen sollte. Über einen Monat lang arbeitete er akribisch an dem turmhohen Bauwerk.

Doch dann kam der unerwartete Einsturz – nur 48 Stunden, bevor er das Projekt vollenden wollte. Eigentlich hatte Benjamin geplant, das Haus als symbolischen Abschluss des Kunstwerks selbst wieder abzubauen. Stattdessen stürzte die Konstruktion von allein ein, und er hielt den Moment auf Video fest.

Trotz des Rückschlags nahm Benjamin das Scheitern gelassen. Er gab zu, dass ein solcher Einsturz bei einem Projekt dieser Größe immer ein Risiko gewesen sei. Statt Frustration entdeckte er sogar eine unerwartete positive Seite – die Ruinen nannte er aus künstlerischer Sicht "durchaus schön".

Einen Neuaufbau schloss er jedoch aus, angesichts des Ausmaßes der Zerstörung. Die Überreste des Bierdeckel-Hauses bleiben bis Januar im Rhein-Center ausgestellt. Der Einsturz hat ihm immerhin mehr Zeit mit seiner Familie beschert.

Das einstige Rekordprojekt ist nun als temporäre Ausstellung in seiner zerstörten Form zu sehen. Besucher können die Überbleibsel von Benjamins Versuch bis Anfang nächsten Jahres besichtigen. Zwar verlief das Vorhaben nicht wie geplant – doch der Einsturz ist längst Teil der Geschichte geworden.