Weniger Kirchenbesucher in Brandenburg und Berlin

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Eine Gruppe von Menschen in verschiedenen bunten Kleidern, einige halten Schilder, steht vor einem Eisenzaun mit einem Gebäude mit Glasfenstern, einer Lampe, einer Tafel und einem Weihnachtsbaum im Hintergrund.

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Weniger Kirchgänger in Brandenburg und Berlin

Weniger Kirchgänger in Brandenburg und Berlin

Weniger Kirchgänger in Brandenburg und Berlin

  1. Dezember 2025, 03:05 Uhr

Die Besucherzahlen der Weihnachtsgottesdienste in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) haben sich nach der Pandemie allmählich erholt. Die Zahlen für 2024 zeigen einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Dennoch geht die Gesamtzahl der Kirchenmitglieder in der Region weiterhin zurück.

Im Jahr 2024 nahmen etwa 306.000 Menschen an den Heiligabend-Gottesdiensten in der EKBO-Region teil. Das ist ein spürbarer Anstieg gegenüber den 273.000 Besuchern im Jahr 2021, als pandemiebedingte Einschränkungen viele fernhielten. Die Zahlen deuten auf eine Rückkehr zu den Werten vor der Krise hin, auch wenn nicht alle Gemeinden vollständig zu ihrer früheren Stärke zurückgefunden haben.

Trotz dieses Anstiegs an Feiertagsbesuchern schrumpft die Gesamtzahl der EKBO-Mitglieder weiter. Ende 2024 zählte die Kirche noch rund 775.000 Mitglieder – ein Rückgang um etwa 20.000 im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend spiegelt einen generellen Rückgang der protestantischen Kirchenbindung in Berlin und Brandenburg wider. Die zuletzt verfügbaren Daten aus dem Jahr 2023 wiesen etwa 1,15 Millionen Mitglieder in der EKBO aus. Doch nur 5–10 Prozent von ihnen – das entspricht etwa 57.500 bis 115.000 Personen – galten als aktiv praktizierend, gemessen an Gottesdienstbesuchen und Umfragen. Offizielle Zahlen für 2026 liegen noch nicht vor.

Die Besucherzahlen der EKBO an Heiligabend haben sich nach den pandemiebedingten Tiefstwerten stabilisiert, doch die Gesamtmitgliedschaft geht weiter zurück. Mit immer weniger aktiven Teilnehmern steht die Kirche vor anhaltenden Herausforderungen, die Bindung der Gläubigen zu stärken. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen die Kluft zwischen dem Besuch zu besonderen Anlässen und der regelmäßigen Teilnahme am kirchlichen Leben.