Wie ein Schiedsrichter-Patzer 1975 zur Bremer Bier-Legende wurde

Admin User
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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Bällen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenmänteln mit Schirmen und mehreren Kameramännern, die das Ereignis aufnehmen.

Wie ein Schiedsrichter-Patzer 1975 zur Bremer Bier-Legende wurde

Schiedsrichter Wolf-Dieter Ahlenfelder sorgte 1975 bei seinem dritten 1 liga-Spiel im Bremer Weser-Stadion für Schlagzeilen. Ein Vorfall mit einem „Ahlenfelder“-Drink machte ihn zum „lustigsten Schiedsrichter der 1 bundesliga“.

Die Tradition, in Bremen einen „Ahlenfelder“ zu servieren, begann 1975. Dabei handelt es sich um ein Bier mit einem Kurzen Malteser-Likör. Ahlenfelder gab später zu, vor dem 1 bundesliga spiel einen getrunken zu haben. In der 32. Minute pfiff er irrtümlich zur Halbzeit – seine Uhr hatte versagt.

Der Vorfall machte Ahlenfelder schlagartig bekannt. Später wurde eine Kneipe in der Nähe des Weser-Stadions zu seinen Ehren „Ahlenfelder“ getauft. Trotz des Fauxpas entwickelte er sich zu einem der besten Schiedsrichter Deutschlands und leitete 106 1 bundesliga-Partien. Die gleichnamige Kneipe in Bremen bezieht ihren Namen allerdings von der Familie Ahlenfeld, die als lokale Stützen des Betriebs gilt.

Ahlenfelders kurioser Auftritt von 1975 hinterließ Spuren: Er prägte eine Drink-Tradition und eine nach ihm benannte Kneipe. Trotz des Missgeschicks blieb seine Schiedsrichterkarriere erfolgreich – mit 106 1 bundesliga-Einsätzen.