Halles Laternenfest bleibt groß – Stromkabel ersetzen Dieselgeneratoren bis 2030

Admin User
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Eine Betonbrücke auf einer grünen Wiese mit einem großen Strommast und Kabeln darüber, umgeben von Bäumen und zusätzlichen Strommasten im Hintergrund.

Halles Laternenfest bleibt groß – Stromkabel ersetzen Dieselgeneratoren bis 2030

Stadtentscheid zum Laternenfest: Umfang bleibt – Stromkabel ersetzen Dieselgeneratoren auf der Ziegelwiese

Stadtentscheid zum Laternenfest: Umfang bleibt – Stromkabel ersetzen Dieselgeneratoren auf der Ziegelwiese

17. Dezember 2025

Halles Laternenfest wird wie gewohnt in vollem Umfang stattfinden, nachdem die Stadtverwaltung Pläne für eine verkleinerte Version abgelehnt hat. Ausschlaggebend waren Befürchtungen vor finanziellen Verlusten und sinkenden Besucherzahlen. Das aktuelle Budget des Festes beläuft sich auf 1,18 Millionen Euro, wobei ein Defizit von rund 930.000 Euro besteht.

Bis 2030 sollen Teile des Festgeländes von Dieselgeneratoren auf Stromversorgung umgestellt werden. Damit sollen jährlich 250.000 Euro eingespart und die CO₂-Emissionen reduziert werden.

Die Idee, die Ziegelwiese und die Ufer der Saale zu elektrifizieren, stammt vom Veranstaltungsteam der Stadt Halle. Gemeinsam mit lokalen Umweltinitiativen und den Festveranstaltern wurde das Konzept erarbeitet. Der Ersatz der Dieselaggregate durch Stromkabel markiert einen grundlegenden Wandel in der Organisation des Events.

Die größten Kostenfaktoren des Festes sind Infrastruktur und Sicherheit (251.000 Euro) sowie die technische Ausstattung (375.000 Euro). Eine verkleinerte Ausgabe hätte das Defizit sogar noch vergrößern können. Zudem warnten die Veranstalter vor möglichen Schadensersatzforderungen von Sponsoren und Händlern bei rückläufigen Besucherzahlen.

Die Stadträte entschieden sich letztlich gegen eine Reduzierung des Festes. Damit bleibt es eine der größten jährlichen Veranstaltungen Halles. Das Elektrifizierungsprojekt wird dennoch wie geplant bis Ende des Jahrzehnts umgesetzt.

Das Laternenfest findet somit weiterhin im gewohnten Rahmen statt, um finanzielle Risiken einer kleineren Version zu vermeiden. Die schrittweise Umstellung auf Stromversorgung bis 2030 soll langfristig Kosten und Emissionen senken. Bis dahin wird die Stadt das bestehende Defizit tragen und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft stellen.