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Eine Stadion-Szene mit Menschen auf Stühlen, anderen im Hintergrund, Werbetafeln oben, Treppen in der Mitte und einer Person, die Gymnastik in der Mitte macht.

Sie sitzt im Rollstuhl - aber steht auf den Händen - Sie sitzt im Rollstuhl - aber steht auf den Händen

Sie sitzt im Rollstuhl – doch sie steht auf den Händen

Sie sitzt im Rollstuhl – doch sie steht auf den Händen

Sie sitzt im Rollstuhl – doch sie steht auf den Händen

Silke Pan, eine ehemalige Profi-Artistin, hat eine außergewöhnliche Rückkehr in die Manege geschafft – obwohl sie seit einem Unfall von der Taille abwärts gelähmt ist. Nach einem lebensverändernden Sturz vom Trapez beweist die ehemalige Akrobatin nun mit Handständen, angepasstem Equipment und purer Willenskraft, dass Grenzen oft nur im Kopf existieren. Ihr Weg von der Parasport-Karriere zurück ins Rampenlicht ist eine Geschichte von Widerstandskraft und Kreativität.

13 Jahre lang war Pan als professionelle Akrobatin tätig, bis ein Trainingsunfall mit ihrem Mann ihr Leben veränderte. Beim Üben am Trapez stürzte sie ab und erlitt eine Querschnittslähmung. Die Verletzung zwang sie, ihre Karriere neu zu überdenken – doch nicht ihre Leidenschaft für Bewegung.

Zunächst wandte sie sich dem Parasport zu und feierte als Handbikerin internationale Erfolge. Sie stellte einen Weltrekord im Handbike-Marathon auf und hatte sogar die Paralympics im Visier. Doch 2021 verließ sie den Leistungssport, um einem anderen Traum zu folgen. Während der Pandemie experimentierte sie mit einem an ihre Beine geschnallten Snowboard als Stütze – und entdeckte dabei etwas Erstaunliches: Sie konnte immer noch einen Handstand halten, diesmal durch die Kraft ihrer Rumpfmuskulatur und Schultern. Mit Holzblöcken und einer Aluminiumstange zur Stabilisierung verfeinerte sie ihre Technik. Heute begeistert sie mit schwungvollen Bewegungen von Hüfte und Beinen – und widerlegt damit alle Erwartungen, was möglich ist.

Ihr Weg zurück in die Manege begann mit kleinen, persönlichen Erfolgen. Unermüdliches Training und eiserner Wille eröffneten ihr Engagements beim Circus Flic Flac, Circus Gravity und schließlich beim Circus Roncalli. Obwohl ihr Sportverein und Sponsoren skeptisch waren, blieb Pan fokussiert. Für sie ist die Manege der Ort, an dem sie sich wieder ganz fühlt – eine Verbindung zu ihrem Körper, die ihr der Parasport nie bieten konnte.

Pans Geschichte ist eine von Neuerfindung und Durchhaltevermögen. Heute tourt sie mit dem Circus Roncalli und steht vor live-Publikum auf den Händen. Ihr Werdegang beweist: Mit Anpassungsfähigkeit und Entschlossenheit lassen sich selbst die größten Hindernisse in Teil der Show verwandeln.