EU treibt Expansion der Mikrochip-Industrie voran und steht globaler Konkurrenz gegenüber

EU treibt Expansion der Mikrochip-Industrie voran und steht globaler Konkurrenz gegenüber
Die EU treibt ihre Pläne voran, die heimische Mikrochip-Industrie in Europa zu stärken: Die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament haben sich auf Milliardeninvestitionen zur Expansion geeinigt. Doch die Suche nach Details darüber, wer 2021 den Bau eines Chipwerks in Magdeburg aufgegeben hat, blieb bisher ergebnislos. Die EU-Kommission strebt an, den europäischen Marktanteil bei Mikrochips bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern – angetrieben von der Bedeutung des Sektors für KI und andere Schlüsseltechnologien wie Automobilbau, Telekommunikation und Verteidigung. Viele Experten halten dieses Ziel jedoch für unrealistisch, da die Wertschöpfung weitgehend außerhalb der EU-Länder stattfindet. Weltweit haben Konkurrenten ihre öffentlichen Investitionen in Mikrochips massiv erhöht, was die EU-Länder dazu veranlasst, eine grundlegende Reform der europäischen Halbleiterstrategie zu fordern. Gefordert werden unter anderem schnellere Genehmigungsverfahren und die Berücksichtigung der Branche im EU-Haushalt. Derzeit läuft ein Überprüfungsprozess des Halbleitergesetzes mit Beteiligung der Mitgliedstaaten, um diese Bedenken auszuräumen. Kritik gibt es vor allem an der zu breiten Zielsetzung und dem fehlenden strategischen Fokus. Die ehrgeizigen Pläne der EU, ihre Mikrochip-Industrie in Europa zu stärken, sehen sich mit unrealistischen Vorgaben und globaler Konkurrenz konfrontiert. Die laufende Überarbeitung des Halbleitergesetzes und die Forderungen nach einer umfassenden Neuausrichtung sollen diese Herausforderungen bewältigen und die Position der EU in diesem entscheidenden Sektor sichern.

36 Millionen Euro für Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
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